Du hast einen Hund? Dann hast du Verantwortung.
Ein Hund ist kein Netflix-Abo.
Da kann man nicht einfach kündigen, wenn’s unbequem wird.
Und trotzdem hat man manchmal genau diesen Eindruck. Viele holen sich einen Hund, weil er süss ist. Weil sie bei Instagram ein Video gesehen haben, in dem ein Mops auf einem Skateboard fährt oder ein Golden Retriever einem Kleinkind das Gesicht abschleckt. Und dann denkt man: „So einen will ich auch.“
Was man dann bekommt, ist aber kein gefilterter Insta-Hund – sondern ein echtes Lebewesen. Mit Bedürfnissen. Mit Emotionen. Mit einem eigenen Kopf. Und – wenn man bereit ist, sich wirklich darauf einzulassen – mit einer Bindung, die tiefer geht als jeder Social-Media-Like.
Aber genau diese Bindung entsteht nicht einfach so. Sie will gepflegt werden. Sie braucht Aufmerksamkeit, Zeit, Geduld – und ja, Verantwortung. Nicht nur dann, wenn das Wetter schön ist und die Hundewiese leer. Sondern gerade dann, wenn es regnet, wenn du müde bist, wenn du eigentlich lieber Serien schauen würdest.
Futter, Wasser, ein Spaziergang – klar, das ist die Grundversorgung. Aber Verantwortung beginnt da, wo es unbequem wird. Sie bedeutet: Ich bin da, auch wenn’s gerade nicht in den Tagesplan passt. Weil mein Hund es verdient. Jeden Tag.
Als ich Leilani in mein Leben geholt habe, war klar: Ich mach das nicht halb. Ich wollte keinen Hund, der nur „funktioniert“, sondern eine Partnerin, mit der ich gemeinsam wachse. Und das geht nur mit Arbeit. Mit Training. Mit bewusster Förderung – körperlich und geistig.
Unsere Spaziergänge waren nie „nur laufen“. Wir haben Hausaufgaben gemacht – Platz, Sitz, Bleib, Hopp… Und natürlich das Rückrufkommando „Hier!“ – der absolute Endgegner für viele Halter. Da wird gepfiffen, gerufen, gebettelt – und der Hund denkt sich: „Joa, gleich vielleicht.“
„Er kommt ja meistens“, höre ich dann oft.
Ganz ehrlich? „Meistens“ reicht halt nicht.
Ein Rückruf muss sitzen – gerade dann, wenn es drauf ankommt. Nicht nur, wenn sonst niemand da ist.
Verantwortung zeigt sich auch in der Gesundheit. Leilani ist geimpft, entwurmt, wird regelmässig kontrolliert. Weil ich nicht warte, bis etwas schiefläuft. Ich will, dass sie alt wird – fit, fröhlich und voller Lebensfreude. Und ja, dafür verzichte ich auch mal auf einen Flat White. Denn was ist schon ein Kaffee gegen ein langes, gesundes Hundeleben?
Was mich besonders trifft, ist das Thema Ferien. Ich höre wirklich manchmal den Satz:
„Wir bringen ihn während den Sommerferien ins Tierheim. Danach holen wir ihn wieder.“
Bitte was?! Ein Hund ist doch kein Möbelstück, das man einlagert, wenn’s unpraktisch wird. Wenn ich verreise, dann plane ich mit Hund. Oder ich finde eine liebevolle Betreuung – zum Beispiel in einem Hundesitting wie bei uns. Aber einfach abgeben und später wieder „abholen“? Nein. Das ist keine Verantwortung. Das ist Bequemlichkeit.
Und apropos Bequemlichkeit: Verantwortung beginnt nicht erst mit dem ersten Spaziergang, sondern schon vor dem ersten Schritt.
Viele Menschen stellen sich nie die wichtigste Frage:
Passt dieser Hund überhaupt zu mir?
Und ich meine damit nicht: Passt er farblich zum Sofa oder zum Auto. Auch wenn das offenbar manchmal das Hauptkriterium ist. Ich habe tatsächlich mal den Satz gehört:
„Der Weimaraner passt einfach perfekt zu meinem Range Rover – das sieht so edel aus.“
Ja, edel vielleicht. Aber ein Weimaraner ist ein Jagdhund. Kein Dekoartikel. Kein Accessoire. Sondern ein Hochleistungshund mit extremem Bewegungsdrang und Arbeitswillen. Und dann wundert man sich, wenn er eine Gassirunde am Tag nicht genug findet?
Ein Hund ist keine Tasche, kein Möbelstück, kein Lifestyle-Statement.
Er ist ein Lebewesen. Mit einem genetischen Rucksack voller Bedürfnisse.
Und wer diese nicht erfüllen kann – sollte ehrlich genug sein, Nein zu sagen.
Denn viele sogenannte „Problemhunde“ sind gar keine Problemhunde. Sie sind einfach nur Hunde, die am falschen Ort leben, mit den falschen Erwartungen. Unterfordert, frustriert, unverstanden – und irgendwann: auffällig.
Dabei wäre es so einfach. Verantwortung bedeutet nicht, perfekt zu sein. Sondern ehrlich. Es bedeutet nicht, alles zu wissen – sondern bereit zu sein, dazuzulernen. Es bedeutet nicht, dass du deinen Hund nie mal überforderst – sondern dass du da bist. Für ihn. Immer wieder.
Denn wenn du bereit bist, einem Hund wirklich gerecht zu werden – bekommst du mehr zurück, als du je erwartet hast:
Vertrauen. Verbindung. Und ein Leben, das reicher ist, weil ein Hund darin Platz hat.
P.S.: Wenn du für deinen Hund jemanden suchst, der Verantwortung wirklich lebt – dann bist du bei uns von reinholds.ch genau richtig.
Ob fürs Dogsitting oder unsere ehrlichen Leckerlis aus purem Kängurufleisch ohne Bullshit – wir stehen für Qualität, Respekt und echte Hundeliebe.
Weil dein Hund mehr verdient. Jeden Tag.